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Sonntag, 24. März 2013

Mit dem ICE zu Testament

Die Thrash-Legende Testament brachte letzten Sommer ein geniales Album heraus, das ich rauf und runter gehört habe. Daher war es nur logisch, dass ich Konzert von denen besuche.

Bei der Anfahrt hatte ich Glück, da der Zug, den ich eigentlich nehmen wollte, soviel Verspätung hatte, dass der folgende ICE für die Nahverkehrsnutzung freigegeben wurde. So fuhr also statt in  einer in nur einer halben Stunde nach Köln, musste dann allerdings am Kölner Hbf umsteigen. Im Zug nach Köln-Ehrenfeld traf ich Gleichgesinnte, die auch zum Konzert wollten.

Am Eingang des Live Music Clubs gab es zwar ein paar kleinere Probleme mit dem Print-at-Home-Ticket, die sich aber schnell und bürokratisch klären ließen. Anschließend besuchte ich die unheimlich versifften Toiletten, gab meine Jacke und trank eine Kleinigkeit.

Die erste Band des Abends war Bleed from Within aus Schottland. Diese Band verband alle Stereotypen des Metalcores. Angefangen von der Schlaufe im Mikrofonkabel bis zum brüllenden Sänger, der seinen Gesang mit vier bis fünf wiederkehrenden Gesten unterstützte. Der Sound war unheimlich matschig. Einziges Aufregendes war das versuchte Kunststück des Sängers: Er spuckte in die Luft und versuchte die Spucke mit dem Mund wieder aufzufangen. Kurzum: Das Lowlight des Abends.

Die zweite Band war Dew-Scented, eine Death-/Thrash-Combo aus dem Zonenrandgebiet Braunschweig. Die Band, die ihre Album konsequent mit I beginnen lässt, bot schon einen besseren Sound als die Jungspunde von der Insel. Auch gingen ihre Songs mehr ab und sie banden das Publikum besser in ihre Show ein.

Aber nun folgte die Band des Abends: Testament. Sie spielten ein buntes Potourri aus dem aktuellen Album und ihren Perlen. Immer wieder bildeten sich Circle-Pits, insbesondere bei dem Song "Into the Pit" (irgendwie logisch). Der Sänger Chuck Billy wusste das Publikum anzuheizen. Bei dem Konzert zeigte sich auch, was Alex Skolnick für geniale Gitarrist ist. Von Letzterem habe ich auch ein Plektrum gefangen. Ich meine richtig gefangen und nicht nur vom Boden aufgehoben. Einen Kritikpunkt habe ich doch noch, der Gesang war etwas schlecht abgemischt und klang breiig und verwaschen.

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