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Freitag, 29. Juni 2012

Das neunmonatige Warten hat sich gelohnt

Neun Monate habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, nun war es soweit. Das langersehnte Ärzte-Konzert in Köln stand an. Wie ich bereits aus vorangegangenen Ärzte-Konzerten weiß, lohnt es sich früh da zu sein, damit man einen Platz vorne erwischt bzw. dass man ein Bändchen für die erste Welle bekommt. Also machte ich mich am späten Nachmittag auf den Weg nach Köln. So kam ich gegen Viertel nach Fünf an der Köln-Arena an. Mit etwas Verspätung öffneten sich die Tore und die Fanmassen strömten hinein. In der Arena ging ich einem menschlichen Bedürfnis und anschließend in den Innenraum. Dort gab es aber keine Wellenbrecher, also war ich umsonst so früh gekommen. Nun hieß es Abwarten und auf dem Handy spielen. Nach einer Stunde warten, holte ich mir dann etwas zu trinken. Beim Anblick der Getränkepreise gingen mir die Augen über: 4,20€ (Hallo!?!) für eine Cola. Da ich Durst hatte, war ich aber gezwungen, diesen Preis zu bezahlen. Und was bekam ich? Eine zimmertemperaturwarme Plörre. Ich kehrte zurück vor die Bühne und wartete weiter. Ab halb acht wurden die ZuschauerInnen kribbelig, denn für die Uhrzeit war der Beginn des Bühnenprogramms angedacht. Jetzt hätte eine Vorband oder sogar die beste Band der Welt auf die Bühne treten sollen. Es kam niemand, so dass sich die Fanmassen noch weitere 45 Minuten gedulden mussten. Schließlich ging das Licht aus und ein Sprecher sprach ein Worte. Leider klappte das Wechselspielchen nicht so wie angedacht. Daraufhin wurde der Vorhang runtergelassen und auf der Bühne standen BelaFarinRod. Mit der rhetorischen Frage "Ist das noch Punk Rock?" ging es los, dem Titeltrack des aktuellen Albums "auch". Nach weiteren neueren Tracks kam die Begrüßung. Dabei wurde festgelegt, dass wenn die Band das Publikum "Köln" nennt, auch diejenigen meint, die nicht aus Köln kommen. Der erste Klassiker des Abends war "Hurra". Nach einigen weiteren Highlights war auch der wohl politischste Song der Ärzte an der Reihe "Deine Schuld". Die erste La Ola des Tages kam nach exakt einer Stunde und 15 Minuten zustande, wie ich finde relativ spät. Eine weitere sehr gute Showeinlage war, als Farin "Smoke on the Water" von Deep Purple anspielte. Das obligatorische "Schrei nach Liebe" darf auch nicht fehlen. Nach einer kurzen Unterbrechung kam der erste Zugabenblock. Dort wurde "Tittenmaus" gespielt. An diesem Abend konnte man bei dem Lied Bela an der Gitarre und Rod am Schlagzeug erleben. Diese Kombination hat seltenheitswert. Anschließend wurde "Cpt. Metal" gespielt, ein Lied, was mir sehr gut gefällt, da es von Metal handelt. Ein weiteres Highlight war im dritten und letzten Zugabenblock beim Lied "Dinge von denen", das einfangs Rod solo am Keyboard performte Bela und Farin mit aufblasbaren überdimensionalen Phalli auf die Bühne kamen. Und sogar ihre Instrumente damit spielten, was besonders bei Bela am Schlagzeug sehr schwierig war. Mit "Zu spät" endete dann auch dieser Konzertabend.
Mein besonderes Highlight des Abends war, dass ich ein Plektron von Rod gefangen vom Boden aufgehoben habe.

*Ich weiß, dass dieser Veranstaltungsort einen Sponsorennamen trägt, diesen nenne ich aber erst, wenn mir der Sponsor Geld zahlt, dass ich ihn nenne.

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