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Sonntag, 3. Juli 2011

The Big 4 in Gelsenkirchen

[event=1844518]Sa., 2. Jul. – The Big Four[/event]

Es gibt Bands, die sind einfach großartig. Dazu gehören auch die Big 4, bestehend aus [artist]Anthrax[/artist], [artist]Megadeth[/artist], [artist]Slayer[/artist], und [artist]Metallica[/artist]. Diese vier Ausnahmebands spielen seit einiger Zeit gemeinsam Konzerte und kamen nun auch nach Deutschland, genauer gesagt in die Schalke-Arena nach Gelsenkirchen. Die Ticketpreise waren gesalzen. Ich habe für mein Innenraumticket über 90€ (inkl. Versand und Gebühren) bezahlt.

Trotzdem habe ich mir ein Ticket besorgt und bin auch am 2. Juli auch nach Gelsenkirchen gepilgert. Der Hintransport klappte ganz gut, auch wenn die S-Bahn und die Straßenbahn recht voll waren. An der Arena angekommen, musste man sich erstmal orientieren, an welchem Eingang muss man rein. Ich musste zum Nordeingang. Dort empfing mich ein inkompetenter, etwas unfreundlicher (ich will mal zu Gute halten, dass er aus dem Ruhrgebiet kommt, und hier ein etwas rauherer Ton herrscht) und leicht überforderten Sicherheitsmann, der eine Sonnenbrille nicht von einem gefährlichen Gegenstand unterscheiden kann. Die Sicherheitskontrolle überstanden und schon ging es in die Arena. Dort besorgte ich mir eine Bezahlkarte, die Knappenkarte, denn Bargeld ist in der Schalke-Arena total out! Von dieser Karte grinste mich [artist]Hugo Egon Balder[/artist] dämlich an. Die Getränkepreise waren mit 3,90€ für ein Bier und 3,50€ für ein Wasser ganz schön teuer. Die Essenspreise waren recht human 2,80€ für eine Bratwurst (korrigiert mich, wenn ich mich irre). Anschließend inspizierte ich noch die Merchendisestände. Dort hatte es mir ein T-Shirt angetan, was aber an beiden Ständen, an denen ich es probiert habe zu kaufen, allerdings schon ausverkauft war.

Nun ging es los mit warten auf Anthrax.

Anthrax: Diese Band habe ich bereits vor fast genau 2 Jahren auf dem Devilside gesehen, damals in Bademänteln. Die Songauswahl war nicht schlecht, der Sound mittelmäßig. Insgesamt fand ich den Auftritt doch recht kurz und soundbedingt konnten Anthrax ihre Qualitäten nicht zeigen.

Megadeth: Auf diesen Auftritt war ich sehr gespannt, weil ich Megadeth bisher nicht live sehen konnte, sie aber schon länger zu meinen Lieblingsbands zählen. Leider war dieser Auftritt enttäuschend: Der Sound war ein einziger Soundbrei, die Lieder waren kaum von einander zu unterscheiden und Dave Mustaine war sehr schwer zu verstehen. Schade. Dabei war die Band nicht schlecht.

Nun hatte ich Hunger und holte mir ein Schnitzel für 4 Euro. Das schmeckte ganz passabel.

Slayer: Von dieser Band habe ich von gut vier Jahren bereits ein Konzert in Bremen besucht und vor einem wollte ich das Konzert in Bochum besuchen, das aber wegen einer angeblichen Erkrankung des Sängers abgesagt worden war. Der Auftritt auf dem Big 4 war gut, der Sound war schon besser, aber es war noch Raum nach oben. Allerdings stand Ärgerniss hinter mir. Zwei aus Bayern stammende Slayer-Fans (zumindest sah man es an ihren T-Shirts) haben die ganze Zeit gequatscht. Das ging mir ein bisschen auf die Nerven.

Nun wollte etwas trinken, aber an den Getränkeständen gab es kein Durchkommen und von Metallica wollte ich auch noch etwas mitbekommen. Also dachte ich mir "Ausreichend Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen wird eh überschätzt" und ließ mir das Guthaben von der Knappenkarte auszahlen.

Metallica: Nun kam das Highlight des Abends. Von Metallica bin ich schon großartige Auftritt gewohnt. Diesmal war die Sound bombastisch und ich einen Platz, wo ich zumindest Leinwände sehen konnte. Besonders hat mich gefreut, dass die Setlist ordentlich durcheinander gewürfelt wurde. Es begann mit [track artist=Metallica]Hit the Lights[/track] und der normalerweise als letzter Song gespieltes [track artist=Metallica]Seek & Destroy[/track] kam als dritter Song. Weiterhin wurde [track artist=Metallica]The Call of Ktulu[/track] gespielt, eines der besten [tag]Intrumental[/tag], die ich kenne. Des weiteren gab es einen gemeinsamen Auftritt von Metallica, Anthrax und Megadeth. Diese performten zusammen [track artist=Diamond Head]Helpless[/track], das im Original von [artist]Diamond Head[/artist] ist. Den Abschluss des Auftritts bestritten [track artist=Metallica]Battery[/track] und schließlich [track artist=Metallica]Creeping Death[/track].

FAZIT: Die Idee diese prägenden Bands des [tag]Thrash Metal[/tag]s auf einem Konzert zusammen zu bringen ist eine sehr gute Idee, auch wenn Anthrax, Megadeth und Slayer eigentlich "nur" zu Vorbands von Metallica degradiert werden. Nicht gut gefallen hat mir die Location. Die Schalke-Arena ist gänzlich ungeeignet für derlei Veranstaltungen. Die Versorgung mit Getränken und Essen war schwierig und die Speisen und Getränke waren maßlos überteuert. Der Sound war, außer bei Metallica und bei Slayer bedingt, unter aller Kanone. Besser wäre es gewesen, statt dessen auf eine freie Wiese zu gehen, weil es dort keine Tribünen gibt, die den Schall reflektieren.

P. S.: Wenn ich Unsinn geschrieben haben sollte, dann lag das daran, dass die gestrige recht kurz war.